Tag Drei: Brempt – Opoeteren

Heute ging es durch insgesamt drei Länder: Deutschland, Holland und Belgien. Nach einer kalten Nacht auf hartem Boden fiel uns auf, dass wir nichts zum Frühstücken mehr hatten. Mit einem Müsliriegel und ein paar Datteln im Magen haben wir uns fertig gemacht und das Zelt abgebaut. Als wir aufladen wollten, ist mir dann aufgefallen, dass ich meinen Fahrradschlüssel in einer der Taschen im Zelt vergessen hatte. Also musste dieses wieder ausgepackt und erneut zusammengerollt werden. Nachdem der Rest des Packens ohne weitere Schwierigkeiten verlaufen war, sind wir erst einmal einkaufen gefahren. Als Frühstück für heute und morgen haben wir ein paar Bananen und Brötchen, außerdem Müsliriegel zur Stärkung für zwischendurch und eine Paprika für den Abend gekauft. Unser nächster Halt sollte eine Sparkasse sein, die ich allerdings übersehen hatte und wir somit 5 km zur Tagestour hinzugefügt haben. Es wurden letztendlich 60 km insgesamt mit dem Umweg, weil wir eine andere Sparkassenfiliale aufsuchen mussten, da wir dort das letzte Mal gebührenfrei Geld abheben konnten. Weil wir uns allerdings am Morgen schon das Ziel gesetzt hatten, ohne Pause durchzufahren, haben wir das auch durchgezogen. Nach 15 km erreichten wir die niederländische Grenze. Allerdings wurde dies auf dem Radweg nicht ausgeschildert, weshalb wir kein schönes Foto vor einem Grenzschild machen konnten.

30 km ging es dann also durch die Niederlande, wo wir teilweise starken Gegenwind hatten. Die Straßen waren aber größtenteils sehr angenehm zu befahren. Wie geplant, sind wir ohne Pause an der belgischen Grenze angekommen. 
Auf den letzten 15 km merkte ich, wie mir die Energie ausging, und jede Steigung war noch mühseliger als sonst. Um 15.20 Uhr sind wir dann aber relativ früh am Campingplatz angekommen und mussten uns dort das erste Mal auf englisch verständigen. Unsere Routine, das Zelt aufzustellen, duschen zu gehen und Essen zu machen, hat sich mittlerweile eingespielt, und den Rest des Tages entspannten wir ein bisschen. Das Wetter war gestern und heute bestens. Ein leichter Sonnenbrand im Gesicht und Bräune auf den Armen sind dessen Ergebnis, aber es macht viel mehr Spaß, bei Sonnenschein und einigermaßen milden Temperaturen zu fahren. Morgen geht es weitere 81 km durch Belgien weiter Richtung Paris.