Tag Vier: Opoeteren – Oteppe

Heute hatten wir die längste Etappe mit 82km vor uns, woraus durch mehrere kleine Umwege doch 84km wurden. Wir sind um 10.30Uhr vom Campingplatz in Opoeteren losgekommen und da ich mich schon am Morgen etwas schlapp fühlte, sind wir es erstmal langsamer angegangen. Es ging heute sehr viel durch die Natur, aber auch innerhalb von Dörfern sehr lange Straßen entlang, die sich sehr zogen und wir nicht selten Gegenwind hatten. Wir hatten uns vorgenommen die Pause nach 50km einzulegen. Vor allem gegen Ende hin, merkte ich, wie anstrengend es wurde. Da wir vorerst keine Bank finden konnten, überlegte ich erst, ob wir uns einfach an einen Straßenrand setzen, da auch das Sitzen zunehmend schmerzhafter wurde. Nach 57km fanden wir dann doch eine Bank und wir stärkten uns mit einer Banane, Datteln und Müsliriegeln. Nach ca. 20min. brachen wir zu den letzten 25km auf. Auf dieser Strecke ging es teilweise nochmal leicht bergauf. An unserem Campingplatz sind wir erstmal vorbeigedüst und mussten uns ein bisschen umfragen, wie wir dort hinkommen. Ein letzter Berg führte uns dann geradewegs an die Rezeption, an der wir sogar auf deutsch bedient wurden. Am Morgen hatten wir schon einen kleinen Spar-Express ausfindig gemacht, der nur 509m entfernt lag, weshalb wir beschlossen, erst das Zelt aufzubauen, duschen zu gehen und dann fürs Abendessen und den nächsten Morgen einzukaufen. Der Weg hin war weniger das Problem als der Weg zurück, da wir eine Steigung von 15% bewältigen mussten. Auch ohne schwerem Gepäck hinten drauf, mussten wir das Fahrrad letztendlich schieben. Außerdem haben wir heute beschlossen unsere durchgeschwitzte Kleidung zu waschen, die wir auf einen zwischen die beiden Fahrräder gespannten Gurt zum Trocknen aufgehängt haben.