Tag Neun: Carlepont – Villers-sous-Saint-Leu

Als wir heute morgen begannen, unsere Sachen wieder einzupacken, schien es bewölkt und nicht besonders warm zu werden. Nach einiger Zeit kam die Sonne allerdings doch heraus, und wir konnten, wie in den letzten Tagen auch, bei schönem Wetter losfahren. Als wir noch ein Foto machen wollten, bot uns ein anderer Camper an, uns gemeinsam zu fotografieren. Zuerst ging es auf einer Hauptstraße durch einen Wald und danach wieder an der Oise entlang durch mehrere Dörfer und Städte. Als wir wieder mal in einem relativ bergigen Dorf waren, kam von hinten plötzlich ein Radfahrer und fragte uns, wo wir herkämen und wo es hinginge. Als er erfuhr, dass wir aus Deutschland nach Paris unterwegs waren, war er ziemlich beeindruckt und wünschte uns noch viel Erfolg. Kurz darauf entdeckte Silvan, dass sein hinterer Reifen ziemlich platt war. Beim Aufpumpen hörte er, dass die Luft sofort wieder entwich und baute daher das Hinterrad aus, um sich den Schlauch anzuschauen. Es waren mehrere kleine Löcher an einer Stelle, und so beschloss er, einen neuen Schlauch einzusetzen. Anschließend legten wir unsere eigentliche Pause ein, und nach ca. einer Stunde konnte es an die letzten 22 km für diesen Tag gehen. Einmal ging es noch eine erhebliche Steigung hinauf, aber ansonsten ließ sich der Abschnitt weitestgehend gut fahren. Zwischendurch fuhren wir durch die Stadt Creil, wo die Straßen ziemlich kaputt waren und wir zudem etwas Probleme hatten, uns im Straßenverkehr zurechtzufinden. Wir kamen dennoch um 16.00 Uhr am letzten Campingplatz an und benutzten den Spirituskocher, um vegane Schnitzel zu braten.