Erster Tag in Paris

Den ersten Tag in Paris habe ich mit einem schönen Morgenlauf durch die Pariser Innenstadt begonnen. Der hat mich unter anderem am Louvre und verschiedenen sehr schönen Gebäuden vorbeigeführt. Dabei ist mir aufgefallen, dass viele dieser Gebäude sehr historisch aussehen. Außerdem gab es niedliche Details, die ich auch in anderen Großstädten bisher noch nicht gesehen hatte. Schon um 8.00 Uhr waren die Straßen so voll, dass ich manchmal kaum vorankam. Auf meinem Weg entdeckte ich einen Fitnesspark, auf dem es Gerüste mit Stangen in jeglicher Höhe für verschiedene Übungen gab sowie Fitnessgeräte, mit denen man mit seinem eigenen Körpergewicht trainieren kann. Außerdem war dort ein Wasserspender, mit dem man seine Flasche auffüllen konnte. Alles dort konnte man kostenlos benutzen. Nach einer Dusche im Hotel nahmen wir unser Frühstück im Gemeinschaftsraum ein, da das Essen auf den Zimmern verboten war. Dabei planten wir grob unseren Tagesablauf, wobei die Besichtigung des Eiffelturms natürlich eine hohe Priorität hatte. Mit den Zielpunkten erstellte ich eine kurze Fahrradtour durch Paris, und so holten wir eine kurze Zeit später unsere Fahrräder aus der Garage. Zuerst ging es zu einem Bekannten meiner Mutter, einem Stepptanzlehrer, mit dem wir kurz ein Foto machten, da er eigentlich mit Einzelunterricht beschäftigt war. Danach fuhren wir weiter Richtung Notre Dame. An diese konnten wir leider nicht sonderlich nah heran, da wegen der Schutzmaßnahmen  aufgrund des Brandes, der ein paar Tage zuvor erst gewesen war, alle Straßen, die näher zu Notre Dame führten, gesperrt waren. 

Nach einem kleinen Souvenireinkauf ging es dann weiter zum Eiffelturm. Diesen hatten wir schon vorher geplant zu besteigen. Noch bevor wir am Eiffelturm angekommen waren, unsere Fahrräder jedoch schon abgeschlossen hatten, sprachen uns zwei Frauen an, ob wir nicht eine Liste unterschreiben wollten, mit der wir behinderte Kinder unterstützen würden. Nicht ahnend, dass wir gleichzeitig Geld spenden sollten, unterschrieben wir und wurden die Frauen anschließend nicht mehr los, da ihnen das Geld, was wir boten, nicht reichte. Irgendwann gingen sie  dann doch weiter. Als wir uns vorher nach den Wartezeiten erkundigt hatten, wurde eine Wartezeit von höchstens einer Stunde für die Treppen angegeben. Vor Ort war jedoch zu lesen, wir müssten mindestens zwei Stunden warten. Diese Zeit nahmen wir dennoch auf uns. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Tagen war es windig, bewölkt und kalt, was das Warten noch unerträglicher machte; zwischendurch fing es auch noch kurz an zu regnen. Der Aufstieg an sich war eher unspektakulär: Wir liefen einfach nur Treppen hinauf, die erstaunlicherweise sogar nicht mal halb so anstrengend waren, wie die zu unserem Hotelzimmer. Im Eiffelturm gibt es insgesamt drei Etagen, die man besichtigen kann; davon kann man man bis zu den ersten beiden per Treppe und zu jeder der dreien mit einem Aufzug gelangen. Da wir keine Lust hatten, extra etwas für den Aufzug bis zur dritten Aussichtsplattform zu bezahlen, stiegen wir nur die Treppen hinauf bis zur zweiten Plattform, die auf einer Höhe von 115 m von insgesamt 324 m liegt. Wir genossen den Ausblick über Paris von solch einer Höhe und stiegen danach wieder hinunter. Obwohl wir eigentlich geplant hatten, nach dem Eiffelturm zum Arc de Triomphe zu fahren, war uns jetzt die Lust, teilweise auch wegen des schlechten Wetters, vergangen, und wir entschlossen uns, eine vegane Crêperie aufzusuchen. Das schien auch die richtige Entscheidung gewesen zu sein, denn kurz bevor wir ankamen, fing es nochmals richtig an zu schütten. Nachdem es aufgehört hatte zu regnen, setzten wir unseren Souvenireinkauf fort und fuhren anschließend wieder zum Hotel zurück. Dort bereiteten wir uns ein Abendessen zu und gingen danach schlafen.